Parafia Rzymskokatolicka p.w. Chrystusa Króla w Jarno³towie

PL  14-330 Ma³dyty, Jarno³towo 21, tel. 89 758-10-27

Administrator strony: ks. proboszcz Jaros³aw Janowicz

Lebensgeschichte
von Immanuel Kant

Immanuel Kant – ¯yciorysy.plFlaga narodowa[a]Flaga narodowa[a]Flaga NiemiecFlaga NiemiecFlaga Wielkiej BrytaniiFlaga Wielkiej Brytanii

Immanuel Kant wurde am 22. April 1724 um 5 Uhr morgens in Kneiphof, einer der drei Städte, aus denen Königsberg besteht, geboren. Einige Monate später, am 13. Juni 1724, fusionierte König Friedrich Wilhelm I. mithilfe seines Rathausreglements die drei Städte Altstadt, Kneiphof und Löbenicht zu der Stadt Königsberg. Seitdem lautete ihr Name: Königlich Preußische Haupt- und Residenzstadt Königsberg.

 

Am 23. April 1724 wurde der Nachkomme der Kants als "Emmanuel" getauft. Mit der Zeit änderte der zukünftige Philosoph seinen Namen und verwendete ihn in der Form von "Immanuel", was auf Hebräisch "Gott sei mit uns" bedeutet. Er war das vierte von neun Kindern, von denen nur fünf das Erwachsenenalter erreichten.

 

Immanuels schulische Ausbildung begann 1731 an der örtlichen Schule des St. Georgenhospitals, wo hauptsächlich Katechese unterrichtet wurde. 1732 wurde Immanuel dank der Hilfe von Pfarrer Franz Schultz, einem Bekannten seiner Mutter, in das pietistische Collegium Fridericianum für Jungen versetzt, welches er bis 1740 besuchte.

 

1740 trat Immanuel Kant in die Universität ein. Die Familie hatte die von Pfarrer Schultz unterstützte Hoffnung, dass Kant Theologe werden und eine kirchliche Laufbahn einschlagen würde. Der junge Student entschied sich jedoch für die Fächer Logik, Ethik, Metaphysik, Naturrecht und Mathematik.

 

Während seines Studiums nahm er häufig an feierlichen und gemeinschaftlichen Abenden teil, bei denen er seiner geselligen Seele freien Lauf lassen konnte; er war immer modisch gekleidet, charmant, eloquent, gesegnet mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und einem unerschöpflichen Repertoire an Anekdoten sowie originellen Antworten und Sprüchen. Er war auch ein guter Kartenspieler, selbst wenn um Geld gespielt wurde. Der junge Kant war weder ein verschlossener Snob noch ein seltsamer Kauz, wie es an manchen Stellen beschrieben wird.

 

Im Jahre 1747 verließ er ohne Diplomabschluss die Stadt, um als Dorflehrer zu arbeiten. Er wurde Lehrer von dreien der fünf Söhne des Pfarrers Daniel Ernst Andersch in Judtschen, etwa hundert Kilometer östlich von Königsberg - heute Weso³ówka im Oblast Kaliningrad. Um 1750 verließ er Judtschen und begab sich nach Groß Arnsdorf, wo er bis 1754 arbeitete.

 

Nachdem Kant Groß Arnsdorf verließ, war er über eine bestimmte Zeit Hauslehrer bei Graf von Keyserlingk in Waldburg-Capustigall bei Königsberg.

Am 17. April 1755 reichte Kant seine auf Latein verfasste Magisterarbeit "De Igne" beim Dekan der Philosophischen Fakultät ein. Am 13. Mai verteidigte er die eingereichte Arbeit und bestand die Magisterprüfung.

 

Nach der Verteidigung seiner akademischen Arbeit wurde Kant als Universitätskurator angestellt; zu dem Zeitpunkt gab es für ihn keine freie Stelle am Lehrstuhl für Philosophie. Im selben Jahr wurde er habilitiert. 1765 bekam er eine Anstellung als stellvertretender Bibliothekar der Schlossbibliothek und wurde ab 1766 Kurator im Bereich der Naturwissenschaften. Etwa 15 Jahre später erhielt er 1770 den Lehrstuhl für Logik und Metaphysik und wurde zum Professor berufen. Bis dahin lebte er sehr bescheiden und bezog nur ein geringes Gehalt von der königlichen Macht.

 

Als er Titularprofessor wurde, bestand sein Haupteinkommen aus Studiengebühren. Er erlaubte sich daraufhin den Kauf eines Hauses samt der Anstellung eines Dieners und begann, Mahlzeiten für geladene Gäste zu organisieren, die sich bis in den späten Nachmittag hineinzogen. Umgekehrt genoss er es sehr, als geselliger Mann von Welt sich von Leuten der Königsberger Aristokratie einladen zu lassen.

 

1786 und 1788 war Kant Rektor der Universität Königsberg, 1787 wurde er in die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin aufgenommen. Die größten deutschen Universitäten jener Zeit - Halle, Jena, Erlangen, Mittau - boten ihm einen Lehrstuhl für Philosophie an: Stets lehnte er ab.

 

Kant starb am 12. Februar 1804 um 11:00 Uhr in seinem Haus. Er wurde in einer wahrhaftig königlichen Umgebung in seinem geliebten Königsberg beigesetzt, wo er trotz Kriegswirren sowie des Aufstiegs und Falls zweier totalitärer Systeme bis heute ruht.

 

Kant vollzog gewissermaßen eine Art kopernikanische Wende in der abendländischen Philosophie und seine Errungenschaften beeinflussten die Entwicklung der gesamten europäischen Philosophie stark. Er hinterließ ein riesiges universalwissenschaftliches Werk, von dem die nachfolgenden Generationen bis heute zehren.

 

Laut Zeugenberichten ist Kant zumindest symbolisch nach Groß Arnsdorf zurückgekehrt, da die Originale seiner Werke für mehrere Jahre hierher verlagert wurden. Denn während des Zweiten Weltkrieges wurden Büchersammlungen und Archive der Königsberger Universität in Groß Arnsdorf aufbewahrt. Darunter befanden sich auch die in den Jahren 1776-1791 verfassten Originaltexte von Kant, hauptsächlich seine am Vortag der Sommer- und Wintersemester veröffentlichten Aufrufe an seine Studenten. Aus Furcht vor der Bombardierung Königsbergs wurden diese Dokumente wegbefördert. 1945 wurden die Büchersammlungen vom Palais in Groß Arnsdorf zum Bahnhof Pollwitten transportiert, wo sie auf Wagons verladen wurden.
Nach einer längeren Odyssee, einschließlich eines langen Aufenthaltes in
Mohrungen, wo sie ursprünglich aufbewahrt werden sollten, erreichten die Büchersammlungen schließlich Olsztyn (deutsch: Allenstein). Eine große Anzahl ging verloren, doch einige von ihnen sind noch bis heute erhalten und werden im Staatsarchiv in Olsztyn aufbewahrt.

 

 

Übersetzung: Sebastian Meller, Ph.D.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

„Es ist niemals zu spät, vernünftig und weise zu werden;
es ist aber jederzeit schwerer, wenn die Einsicht spät kommt,
sie in Gang zu bringen”